Yin Yoga und Faszien - Faszientraining durch Yin Yoga

 

Was genau sind eigentlich diese Faszien?

Ganz korrekt sprechen wir von einem faszialen Netzwerk. Es besteht aus kollagenen und elastischen Fasern, Zellen und der Grundsubstanz (Matrix). Faszien sind milchig-weiße, zähe und sehr feine Bindegewebshäute, die den ganzen Körper durchziehen. Sie legen sich wie Stoßdämpfer um Organe, Muskeln und andere Strukturen des Körpers.

 

Unser Körper ist ein ein Kompromiss aus Stabilität und Mobilität. Unsere Faszien, die sich durch den gesamten Körper ziehen, unterstützen dieses Wechselspiel von Mobilität und Stabilität. Sie geben unserem Körper Form und Halt. So wie bei einer Orange die weißen Häute dem Fruchtfleisch Stabilität geben, geben unsere Faszien uns Stabilität. Gleichzeitig brauchen wir sie in einer gewissen Geschmeidigkeit, denn sie dienen dem Flüssigkeitstransport.

 

Gesunde Faszien liegen gut sortiert und sind fest (kollagene Fasern) und elastisch (elastische Fasern) zugleich. Kommt es zu einem Umbau im Körper von elastischen zu kollagenen Fasern, durch Bewegungsmangel, einseitige Belastung oder zu viel Belastung (Streß), können unsere Faszien an Gleitfähigkeit verlieren. Dadurch kann es zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung kommen, was Menschen in eine Spirale aus BEWEGUNGSMANGEL - SCHMERZEN - BEWEGUNGSMANGEL - SCHMERZEN führen kann.

 

Weitere Aufgaben sind das übertragen von Kraft und Kommunikation, in dem sie Reize empfangen und weitergeben. 

So gesehen könnte man sie als eigenes Sinnesorgan bezeichnen.

 

Durch die langanhaltenden Dehnungen im Yin Yoga erreichen wir unsere Faszien in der Tiefe und können eine Verbesserung der Durchblutung erreichen. Bessere Durchblutung kann für bessere Stoffwechselvorgänge (Versorgung des Körpers mit Mineralien, Sauerstoff und Nährstoffen) sorgen. Verbesserte Stoffwechselvorgänge können zu schnellerem Aufbau, Umbau und Abbau von Zellen beitragen und damit langfristig die Beweglichkeit wieder verbessern.

 

Eine gute Beweglichkeit fördert achsengerechte Bewegung (Biomechanik der Gelenke), unterstützt die aufrechte und entspannte Haltung, kann vor Verletzungen schützen und die Muskelregeneration fördern. Letztlich können diese Faktoren dann zu einem guten und selbstbewussten Körpergefühl führen. Klingt gut, oder?

 

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